Weingut
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„In der Inszenierung der Familiengeschichte kann das Bühnenbild nur der Weinberg sein.“

Seit nunmehr fünf Generationen betreiben wir Weinbau, um unsere Weinkulturlandschaft und hier vor Ort besonders unsere Weinlage Moselweißer Hamm zu pflegen, zu bearbeiten und zu erhalten.
 
Die Hauptdarsteller der Familie wurden stets von ihrer Leidenschaft zum Wein getrieben.
 
Mit immer neuen Ideen stehen Toni und Sebastian auf der Hauptbühne unseres Weinguts. Das Streben nach naturbewusster Qualität und regionaltypischem Weinausbau geht dabei mit der Pflege bewehrter Tradition und zeitgemäßem Fortschritt Hand in Hand.

Unsere Weinlage

Die Einzellage Moselweißer Hamm liegt direkt vor den Toren der Stadt Koblenz und ist seit vielen Jahrhunderten bekannt.
 
Schon im 16. Jahrhundert wurden nachweislich Weine an die Pfarrei der Laurentiuskirche geliefert, die bis zum Bodenneuerungsverfahren, sprich Flurbereinigung, im Jahre 1995 selbst Weinberge besaß.
 
Die südwestliche Sonnenausrichtung der Steillage schafft beste Voraussetzungen für hervorragende Qualität.
 
Unsere Weinberge sind außerdem ein Refugium für seltene Tierarten wie den Apollofalter und die Smaragdeidechse.

Der heutige Antoniushof war ursprünglich ein landwirtschaftlicher Gemischtbetrieb mit Viehhaltung, Acker- und Weinbau. In den 60er Jahren wuchs der Betrieb durch Zupachtung freiwerdender Ackerflächen auf über 50 Hektar an. Somit wurde die Hofstelle schnell zu klein für die Unterbringung der Maschinen und Geräte, woraufhin man außerhalb eine Halle baute.

Die qualitativ hochwertige Weinbergslage „Moselweißer Hamm“ drohte allerdings durch fehlende Infrastruktur mittelfristig in eine Brache zu fallen. Aus diesem Grund habe ich im Jahre 1987 bei dem Kulturamt Mayen erneut einen Antrag auf ein Bodenneuordnungsverfahren gestellt

Während die Milcherzeugung des Hofes 1969 und die Schweinemast 1987 aufgegeben wurde, verlagerte man den Betrieb derweilen auf Zuckerrüben-, Getreide- und Rapsanbau.

Bei allem Einsatz für den Betrieb blieb jedoch immer etwas Zeit für den Gesang im MGV Cäcilia. Nach offizieller Gesangsprobe traf man sich ganz privat mit dem sogenannten harten Kern des Vereins hier im Haus. Bei zünftiger Brotzeit, Hausmacherwurst, Schweineschinken und reichlich Wein „probte“ man weite bis spät in die Nacht. Für die Mannen des Vereins waren es in Küche und Keller erlebte Sternstunden, die bis heute in guter Erinnerung geblieben sind. In weinfroher Runde wurden die Stimmen der Freunde des Weins immer lauter, die sagten: „Toni, es gehört unbedingt eine Straußwirtschaft hier her, alleine schon für uns, den MGV Cäcilia.“

Über die Namensnennung der Straußwirtschaft wurde gleich ausgiebig philosophiert, wobei Vorschläge wie „Rieslingkeller“, „Zur Reblaus“ oder „Bauernwirt“ gemacht wurden. Dann kam mir jedoch die Erinnerung an unsere Nachbarn, die Dominikaner-Schwestern. Jene legten 1970 ihre langjährigen Tätigkeiten in Moselweiß nieder und schenkten uns, als Erinnerung an die schöne Zeit, die sie hier mit uns erlebten, einen heiligen Antonius, der im Haus einen Platz bekam. Bei der Namenssuche für die Straußwirtschaft dachte ich sofort an den Antonius!

Die Rufe der Sänger, in Bezug auf die Eröffnung einer Straußwirtschaft, waren nicht mehr zu überhören, was mir persönlich den Anstoß und Ehrgeiz gab, ernsthaft darüber nachzudenken. Gemeinsam mit meiner Frau Elisabeth und deren Schwester Maria haben wir uns für eine Winzerwirtschaft entschieden, woraufhin dieser Beschluss schnell realisiert.

In kürzester Zeit wurden zunächst die nichtgenutzten Ökonomie-Gebäude zu einer Straußwirtschaft mit kleiner Weinstube und Hof umgebaut. Als Namensgeber erhielt der heilige Antonius im Hof eine Nische, in jener er seinen endgültigen Platz fand. Dies war die Geburtsstunde des Antoniushofes.

Am 30.07.1990 wurde im Rahmen einer Eröffnungsfeier, unter Mitwirkung des MGV, der Antonius durch den damaligen Vorsitzenden Werner Dahmen enthüllt. Die alte Hofstelle ist ab diesem Zeitpunkt als Weingut „Antoniushof“ mit Straußwirtschaft bekannt und eingetragen. Ins Detail verliebt und mit viel Herzblut wurde der Antoniushof weiter zu dem ausgebaut, was er heute ist. Seit 2010 ist er auch Vereinslokal des MGV, welcher den 1. Mai, das Kirmesfrühschoppen und das Erntedankfest hier mitveranstaltet.

So wie Jahre zuvor die Schweinemast wurde 1994 auch die Hühnerhaltung aufgegeben. Durch eine Direktvermarktung des Getreides bei der Ernte stellte man ab 1995 ebenso die Siloeinlagerung in der Hofstelle.

Nach halbjähriger Bauzeit wurden auch die freigewordene Remise mit ihrer Getreidetrocknungsanlage, sowie der ehemalige Kuhstall und die Tenne zur Straußwirtschaft im rustikalen Stil umgebaut.

Der schon seit 1983 andauernde, starke Preiszerfall im Bereich der Landwirtschaft machte es mir im Jahre 2000 bei der Abwicklung und Aufgabe jener sehr leicht. Fortan spezialisierten wir uns ganz auf den Weinanbau.

Im gleichen Jahr begann man nach zwölfjähriger Planung mit dem Flurbereinigungsverfahren und der Umstrukturierung der Steillage in schlepperbefahrbare Querterrassen. Erstmalig wurde hier ein Pilotprojekt für die gesamte Moselregion geschaffen.

Nach der Fertigstellung der Flurbereinigung begann man mit der Neubepflanzung der Weinberge. Neben dem klassischen Riesling als Hauptsorte wurden 15 % Spätburgunder angepflanzt. Später, 2010, kamen mit Hilfe einer Patenschaftsterrasse 10 % Grauburgunder hinzu. Durch bessere Belüftung und Besonnung infolge der weiträumigen Drahtrahmenziehung der Rebzeilen, konnte die Weinqualität wesentlich gesteigert werden.

Als vierter Betrieb an der Mosel wurden wir 2005, nach intensiver Prüfung des gesamten Weingutes, mit dem Zertifikat „DLG empfohlenes Weingut“ ausgezeichnet. Gleichzeitig wurden wir in die Liste der DLG empfohlenen Weingüter eingetragen.

Seit der Eröffnung 1990 betreiben wir mit großem Erfolg unsere Straußwirtschaft Antoniushof, die heute von Marie-Therese und Sebastian verantwortungsbewusst und voller Begeisterung mitgeführt wird.

Besuchen Sie uns einfach in den rustikal liebevoll gestalteten Räumlichkeiten und dem großen, überdachten Innenhof. Jene bieten reichlich Platz für 25 – 65 Personen. Bei uns können Sie mit Ihrer Familie und Ihren Bekannten bei selbsterzeugtem Wein und regionalen Speisen gesellige Stunden verbringen. Auch außerhalb der offiziellen Öffnungszeiten stehen Ihnen unsere Räumlichkeiten nach Terminabsprache für private Feierlichkeiten zur Verfügung. In unserem Antoniushof erleben Sie in gemütlicher Atmosphäre Weingenuss und Tafelfreuden.

Über Ihren Besuch würden wir uns sehr freuen.

Besuchen Sie uns:
Antoniushof
Weingut Toni Reif
Koblenzer Straße 29
56073 Koblenz
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Unsere Öffnungszeiten:
Liebe Gäste, liebe Weinfreunde,
in vielen Bereichen des öffentlichen
Lebenswurde in den vergangenen Konzepte
erarbeitet, die unter entsprechenden
Hygienemaßnahmen, Kontakte wieder ermöglichten.
Durch jetzt wieder steigende Zahlen liegt
uns natürlich ihre ...hier klicken...
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